4. November 2022 | Newsletter

Bunt fürs Leben 

Zum Stofffärben geeignete Pflanzen liegen neben damit gefärbten Stoffen.
FOTO Elke Fiebig

Um ein Kleidungsstück zu färben, setzt die Textilindustrie teilweise hochgiftige Stoffe ein. Dass man für ein gelbes T-Shirt stattdessen auch die Schale eines Granatapfels nehmen könnte, weiß die Berliner Textildesignerin Elke Fiebig. „Seit mehr als einem Jahrzehnt lassen mich die Pflanzenfarben nicht mehr los“, sagt sie und sammelt seitdem fast vergessenes Wissen über uralte Techniken des Färbens. Zum Beispiel, aus welcher oft fälschlicherweise als Unkraut verunglimpften Gartenpflanze sich ein warmes Gelb extrahieren lässt und wie man Indigo-Blau ansetzt. Ist nicht unkompliziert, aber wer in der grauen Jahreszeit aus dem Herbstlaub der Blutpflaume oder Walnuss ein buntes Tuch färben möchte, sollte mal in ihrem Blog, ihrem E-Book und ihren Workshops vorbeischauen. 
www.stillgarments.com


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