Lebenszyklus Glas

Es war einmal eine Weinflasche. Hier siehst du, wie ihre spannende Recyclingreise weitergeht und was aus ihr geworden ist.

Auf einem Tisch liegt eine leere Weinflasche, ein Korken und ein halbvolles Weinglas.
Wenn eine Weinflasche im Glascontainer landet, ist die Party noch nicht zu Ende. Tanzen auf dem Förderband und heiße Geschichten in der Schmelzwanne kommen erst noch. Unser Autor war dabei.
Ein Mann wirft eine leere Glasflasche in eine schwarze Tonne.
Ade Weinflasche: Nach dem fröhlichen Abend kommt sie in die dunkle Tonne.
Ein Müllfahrer in oranger Arbeitskleidung zieht eine grüne Mülltonne durch einen Hauseingang.
Müllfahrer Micha holt die Tonne aus dem Haus.
Ein Müllfahrer in oranger Arbeitskleidung entleert Mülltonnen in ein Müllfahrzeug.
Der andere Micha schickt das Glas aus der Tonne in das Containerfahrzeug.
Zwei Müllmänner in oranger Arbeitskleidung sortieren Plastikmüll aus einem Haufen aus zerbrochenen Glasflaschen.
Auf dem Hof der Glassortieranlage in Velten wird das Glas abgekippt. M&M sortieren die gröbsten Plastikteile und Störstoffe heraus.
Zwei Müllmänner in oranger Arbeitskleidung posieren vor ihrem Müllfahrzeug auf einer Glassortieranlage.
Feierabend: Micha und Micha haben neun Stunden gearbeitet und acht Tonnen Altglas eingesammelt. Sie sind zufrieden.
Zwei Männer unterhalten sich vor einem riesigen Berg aus Altglas.
Meine Weinflasche liegt nun irgendwo unter all dem Glas auf dem Asphalt. Wo genau, Herr Rippchen?
Altglas wird in einen riesigen Trichter entleert.
Nächste Station: Aufbereitungsanlage. Das Altglas versickert in einem gigantischen Schlund und wird von darunterliegenden Förderbändern aufgefangen.
Förderband mit zerbrochenem Altglas. Drei Menschen sortieren Plastik vom Förderband.
Sechs Sortierer:innen an zwei Bändern fischen die groben Störstoffe heraus. Es war auch schon mal ein Radio dabei.
Blick in eine Glasaufbereitungsanlage mit Förderbändern und Rohrleitungssystemen.
50 Tonnen Glas tanzen jede Stunde über die knapp 100 Förderbänder in zwei Hallen. An mehreren Stellen werden leichte Störstoffe vom Band abgesaugt.
Helle Glasscherben rieseln aus einem Rohr auf einen Scherbenberg, ein Mann steht prüfend daneben.
Nun ist die Flasche nur noch Scherben: Wie ein Wasserfall fließt das fertig gereinigte Glasgranulat von den Bändern. Fertig zum Abtransport.
Zwei Männer prüfen weiße Glasscherben an einem Arbeitstisch.
Prüfung: Herr Treichel (hinten) und der Qualitätsprüfer untersuchen die Lieferung aus Velten. Zu viel Grünschimmer darf nicht sein.
Blick in eine Glasschmelzanlage, in der Flüssigglas hinunter tropft.
Glühend heißes Flüssigglas tropft aus der Schmelzwanne in der Neuenhagener Glashütte, wird maßgenau abgeschnitten und in ein Röhrensystem geleitet. Damit nichts verklebt, muss die Schere ständig bewässert werden.
Glühende fertige Glasflaschen laufen aufgereiht nebeneinander aus einer Produktionsmaschine.
Durch ein Röhrensystem gelangen die Tropfen in Formen, wo sie ausgeblasen werden, und schon steht eine Flasche auf dem Band.
Ein Mann in blauer Latzhose hält eine fertige Glasflasche mit einer Zange prüfend in die Luft. Hinter ihm die Glasproduktionsmaschine.
Vom Zeitpunkt des Verlassens der Schmelzwanne ...
Hunderte fertige Glasflaschen laufen nebeneinander aufgereiht auf einem Förderband aus der Produktion.
... bis zur (fast) fertigen Flasche vergehen höchstens zwei Sekunden.
In einem Lager kontrolliert eine Frau hunderte übereinander gestapelte Gurkengläser.
Aus meiner Weinflasche ist etwas Neues entstanden. Nur was?
Essiggurken werden von einer Person mit gelben Schutzhandschuhen in Gurkengläser gefüllt.
Ein Gurkenglas! Jetzt werden die Gläser geprüft und nochmals gereinigt ...
Essiggurken werden von einer Person mit gelben Schutzhandschuhen in Gurkengläser gefüllt.
... und schließlich mit feinsten Gurken befüllt. Dazu die Einlage, Deckel drauf: fertig.
Ein gefülltes und verschlossenes Gurkenglas liegt auf einem Tisch.
Lecker!